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Bereits schon seit 2002 ist die Computer-Umsetzung des “Spiel des Jahres 2001”, Carcassonne, erhältlich. Lohnt es sich, die Brieftasche um 15 Euro zu erleichtern?..
lesen Sie selbst... :-)
Grafik:
Die Grafik ist erfrischend einfach gehalten. Man kann die einfache oder auch die isometrische Darstellung auswählen (einfache Darstellung siehe unten). Außerdem
kann zwischen den klassischen Carcassonne-Figürchen oder animierten Spielfiguren wählen. Gerade dies find ich klasse... in der Regel spiele ich das Spiel in der klassischen Darstellungsform, da diese das
richtige Carcassonne-Feeling aufkommen lässt. Doch auch die animierte Version wirkt nicht aufdringlich und ist ebenso recht übersichtlich. Der Bildschirmausschnitt lässt sich beliebig zoomen und mittels
“Maustaste-Halten” verschieben. Die zusätzlichen Infofenster lassen sich beliebig verschieben (Fenstertechnik) oder auch in den Hintergrund stellen, so kann man die Bildschirmdarstellung genau nach
seinen Wünschen gestalten... einfach praktisch !
Sound:
Die Lautstärke der anfangs netten (aber mit der Zeit nervigen) Hintergrundmusik lässt sich im Verhältnis zur
Laufstärke der Soundeffekte beliebig einstellen. Gut finde ich dabei, dass man auch eigene Musikstücke einbinden kann. Die Soundeffekte sind recht minimalistisch, doch zweckmäßig.
Spielstärke der Computergegner:
Die Spielstärke der Computergegner ist recht brauchbar. Das Punktesystem ist sehr gelungen und trägt zur
Langzeitmotivation bei. Gewinnt man beispielsweise gegen stärkere Gegner erhält man Punkte hinzu, verliert man
gegen einfache Gegner verliert man mehr Punkte, wie bei einer Niederlage gegen einen höher angesiedelten Gegner. Macht schon Spaß, sich so punktemäßig hochzuarbeiten.
Das Handling des Spiels ist denkbar einfach. Über die Maussteuerung lässt sich das aktuelle Kärtchen auf dem
Spielplan platzieren. Über Mausklick kann das Teil gedreht werden. Nach der Platzierung des Kärtchens kann man seine Figur einsetzen. Dabei lassen sich verschiedene Hint-Funktionen auswählen, so kann man sich
beispielsweise automatisch die möglichen Felder mit einem Symbol darstellen lassen... so gewinnt man schneller einen Überblick, was möglich ist und was nicht.
Die Regeln des Original-Spiels wurden vollständig umgesetzt, ich konnte diesbezüglich keinen Mangel
feststellen. Im Eingangsmenü kann man die verschiedenen Versionen an Regeln einstellen, die es mittlerweile
aufgrund der verschiedenen Auflagen gibt. So gibt es die Möglichkeit, die unterschiedlichen Bauernregeln auszuwählen oder zu entscheiden, ob man bei einer 2er Stadt nun 4 oder nur 2 Punkte erhält.
Das Spiel über Netzwerk und über Internet ist recht einfach und funktioniert gut.
Als kleiner Bonus liegt dem Spiel übrigens das “Fluss”-Set für das Original-Brettspiel bei... wer das Set nie ergattern konnte, bekommt es also so :-))
Nervig ist übrigens die Passwort-Abfrage beim Programmstart. Ich fühlte mich ein wenig an meine Amiga-Zeiten erinnert, als dieser altmodische Kopierschutz erschienen ist :-))
Fazit:
Die Computerumsetzung von Carcassonne ist dem “Koch Media” sehr gut gelungen. Die Grafik ist einfach aber
überzeugend, die Spielstärke der Computergegner ist befriedigend... eine Runde Sache. Ich kann das Spiel also jedem Carcassonne-Fan nur empfehlen... viel Spaß !
(c)2003 by Dirk Trefzger
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