Wir danken Asmodee für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
Das Familienspiel von Charles Chevallier ist bei Bombyx erschienen, bzw. im Vertrieb von Asmodee in Deutschland. Die Box beinhaltet eine
Wertungstafel, doppelseitige Wertungsmarker, 4 Dschinns, 55 Saphire, 10 Plättchen "geheime Ziele", 93 doppelseitige Bauplättchen sowie 4 doppelseitige individuelle Spielpläne.
Die 8-seitige Anleitung gibt es in drei Sprachen.
Jeder Spieler erhält einen der individuellen Spielpläne, zwei geheime Ziele und das Startkapital an Saphiren, welches vom individuellen
Spielplan vorgegeben wird. Manche Spieler erhalten deshalb auch keine Saphire. Mit den Edelsteinenn kann man später die Dschinns um Unterstützung bitten. Es gibt vier verschiedene
Dschinns die unterschiedliche Sonderaktionen ermöglichen. Die Bauplättchen werden in Stapeln bereit gelegt, unterteilt nach Erdgeschoss, 1. Stock, 2. Stock und Dach. Die Dschinns werden
auf den Ecken der Wertungstafel bereit gestellt, dann kann es los gehen.
Reihum führen die Spieler ihre Züge aus. Der aktive Spieler kann aus drei
grundlegenden Alternativen wählen: er baut ein Plättchen, welches er aus der Auslage auswählt, an seinen Palast an, er nutzt die Unterstützung eines Dschinns (Sonderaktion
) oder er passt und erhält dafür 2 Saphire. Die Palastplättchen zeigen Fenster, Wachen, Türme, Minarette und mehr. Abhängig von seinem Spielplan (die Punktebedingungen
sind dort angegeben) erhält der Spieler zum Schluss Punkte für unterschiedliche Sachen in seinem gebauten Palast. Jeder Spieler hat auch noch zwei geheime Auftragsplättchen,
die zusätzliche Punkte bringen können. Man achtet auf die eigenen Punktebedingungen, um mit seinem Palast möglichst viele Punkte abkassieren zu können.
Das Material ist ganz nett. Die Dschinnfiguren sind natürlich hübsch, so auch die
Saphire. Etwas gewöhnungsdürftig ist anfangs die Grafik der Plättchen. Die Bauteile müssen immer perfekt passen, was nicht immer direkt ins Auge springt. Die
Wertungstafel kommt erst ganz zum Schluss des Spiels zur Geltung, denn erst dann werden die Punkte ermittelt. Das hätte man auch anders lösen können. Außerdem
nerven die Punktemarker in Form von kleinen runden Plättchen, die sich teilweise ähnlich sehen und einfach unpraktisch im Handling sind. Die verschiedenen Funktionen
der Dschinns hätte man noch auf eine Übersicht packen können oder am Rand der Wertungstafel andrucken können. Gerade anfangs ist immer wieder mal unklar, welcher
Dschinn nun welche Sonderaktion bietet.
Spielerisch ist Sultaniya ein leichtes Legespiel. Klar, bei den jüngeren Spielern kommen die Dschinnfiguren gut an, die aber sind nicht mehr als
ein Gimmick. Ok, optisch und thematisch passen sie gut ins Spiel. Das Wetteifern um den besten und punkteträchtigsten Palast macht
durchaus Spaß. Auf Dauer bietet mir Sultaniya zu wenig Spannung.
Fazit: leichtes Legespiel für Familien.
(c)2015 Dirk Trefzger
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