Wir danken Amigo für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!!!
Die kleine Kartenbox von Topas beinhaltet 36 schlanke Karten und einen Wertungsblock. Die Karten zeigen Edelsteine verschiedener Farben und
Stückzahl. Auf den ersten Blick erinnern die Karten etwas an die guten alten Dominosteine, also jede Karte ist zweigeteilt. Beide Seiten zeigen unterschiedlich farbige Edelsteine; der
Spielablauf hat aber nichts mit Domino zu tun. Das Spiel ist recht schnell erklärt: das Spiel läuft über 7 Runden, die auf dem Wertungsblock notiert werden. Vor dem Spiel erhalten die
Spieler jeweils 3 Karten auf die Hand. Die restlichen Karten bilden den Nachzugstapel. Die oberste Karte des Nachzugstapels wird als Startkarte in die Mitte des Tischs gelegt. Reihum
legen nun die Spieler Karten an das bereits ausliegende Kartengebilde an. Dabei muss die gelegte Karten mindestens eine Seite der bereits ausliegenden Karten berühren. Direkt nach dem
Kartenlegen bekommt der entsprechende Spieler die gespielte Punktzahl gutgeschrieben (also auf dem Wertungsblock notiert). Punkte gibt es dabei für Reihen von gleichfarbigen Edelsteinen,
waagrecht und senkrecht. Es werden dabei die Edelsteine addiert, wobei die Höchstzahl von 7 Edelsteinen nicht überschritten werden darf. Da ja jede Karte aus zwei Edelsteinfeldern
besteht, kann es zu der Wertung mehrerer Kombinationen kommen. Durch geschicktes Anlegen kann man so ziemlich viele Punkte absahnen. Nachdem jeder Spieler 7 Karten gelegt hat, endet das
Spiel und es gewinnt der Spieler mit der höchsten Punktzahl.
Die kurze Spieldauer von Topas ist recht angenehm. Dadurch und auch wegen der einfachen Regeln ist es ein guter Lückenfüller, ohne besonders
anstrengend zu sein. Der große Einfluss des Kartenglücks verhindert natürlich den Tiefgang des Spiels, besondere Taktiken oder Strategien lassen sich nur sehr beschränkt umsetzen, doch
trotzdem hat das Spiel einen gewissen Charme.
Das kurze Regelwerk beinhaltet auch eine Experten-Variante, wobei hier bei einer Wertung mehrerer Reihen keine Addition sondern eine
Multiplikation der erspielten Punkte durchgeführt wird. Keine wirklich großartige Regeländerung, doch man konzentriert sich somit eher auf die Wertung mehrerer Reihen gleichzeitig. Was
auch ganz gut funktioniert ist die Solitärspiel-Variante. Dort spielt man im Prinzip wie beim normalen Spiel, nur dass man eben alle Karten selbst anlegt und versucht, dabei möglichst
viele Punkte zu machen; so kann man immer wieder gegen sich selbst antreten.
Fazit:
insgesamt ist Topas ein leichtes aber ziemlich glückslastiges Karten-Legespiel, welches gut von Familien als Lückenfüller gespielt werden kann.
(c)2011 Dirk Trefzger
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