Öffnet man die schnuckelig kleine Packung findet man nicht sehr viel Material darin. Nur 16 (grafisch ähnliche) identische “Kanal-Kärtchen”
und die kurze Spielanleitung sind darin enthalten.
Auf der einen Seite ist ein gerades Kanalstück auf der anderen Seite eine “Kurve” abgebildet. Ziel des Spiels ist, die Karten so aneinander
zu legen, dass ein durchgehender Kanal erreicht wird. Dazu legen die Spieler abwechselnd eine bis drei Karten an den bereits bestehenden Kanal an. Dabei müssen gewisse Legeregeln beachtet werden.
Diese Legeregeln machen dann auch die Strategie des Spieles aus. So kann man beispielsweise durch geschicktes Anlegen der Kärtchen den Gegner zu einem Zug zwingen, welcher dann auch schon den
eigenen Sieg bedeutet.
Ist man am Zug und bemerkt, dass der Gegner die Kärtchen so angelegt hat, dass ein vollständiger Kanal mit den noch übrigen Kärtchen nicht mehr möglich
ist, kann man durch Ausrufen von “Unmöglich!” das Spiel vorzeitig zu seinen Gunsten beenden. Gewinner des Spiels ist nämlich, wer den Kanal beendet (dazu müssen nicht alle 16
Kärtchen verwendet werden).
Venice Connection ist ein kleines strategisches Legespiel, welches mich nicht so recht überzeugen konnte. Die mit der Zeit doch recht eintönig wirkende
Gestaltung der Kärtchen tragen nicht unbedingt zu einem höheren Spielspaß bei. Auch die Legemöglichkeiten sind nach einigen Spiel bereits erschöpft, so dass das Spiel wirklich nach relativ kurzer
Zeit bereits sehr langweilig wird.
Aufgrund der Gestaltung wurde das Spiel mit dem “Sonderpreis schönes Spiel 1996” ausgezeichnet, doch gibt es auf jeden Fall schönere Spiele,
die diese Auszeichnung erhalten haben. Einzig die Anleitung konnte mich überzeugen; diese ist nämlich ziemlich kurz und bringt die Regeln des Spiel sehr schnell und verständlich rüber.. doch eine
gute Spielanleitung macht noch lange kein gutes Spiel.
(c)2001 Dirk Trefzger
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