Wir danken Pegasus Spiele für die Zusendung eines Rezensionsexemplares!
Zuerst einmal ein großes Kompliment an den Service von Pegasus. Nach dem Auspacken unserer Ausgabe mussten wir feststellen, dass die meisten
Tokens (Kamera, Seil, etc.) auf einer Seite fehlbedruckt waren. Ein kurzes eMail an Pegasus und nach wenigen Tagen lag ein kompletter Satz Stanzkartonbögen in einem Paket vor der Tür. So
unkompliziert wünscht man sich das immer.
Was findet man denn in der Box? 5 Höhlenforscher, 5 Zelte, Erkundungsmarker (Wasser, Seil, Foto, Engpass, Abstieg), diverse
Ausrüstungsmarker (z.B. Proviant, Sauerstoffflaschen, etc.), 20 Steinschlagplättchen, verschiedene Bonusmarker, Tiefenanzeigemarker, 80 Höhlenplättchen in 4 Gruppen, 2 große doppelseitige
Startplättchen und 5 Spielertableaus. Die Anleitung umfasst 12 A4-Seiten. Die vielen Abbildungen machen einen schnellen Einstieg einfach. Der ersten Höhlenerkundungstour steht nichts im
Wege. Los geht's also.
Beginnend vom passenden Startplättchen (abhängig von der Spieleranzahl) erkunden
die Spieler nun das Höhlensystem (dafür hat man Aktionspunkte zur Verfügung). Dabei müssen die Höhlenforscher Abhänge durch Abseilen überwinden, müssen
unterirdische Seen überqueren (tauchenderweise oder via Schlauchboot), quetschen sich durch unterschiedliche Engstellen. Interessante Stellen werden fotografiert. Hört
sich recht einfach an, ist es aber natürlich nicht, denn die Vorräte sind immer knapp. Schnell geht der Proviant aus. Unendlich viele Seile kann man natürlich auch nicht
mitschleppen. Also heißt es , immer wieder ins zentrale Lager zurückwandern, um das Material aufzustocken. Unterwegs kann man sein Zelt aufschlagen und dort
Material zwischenlagern. Gehen dem Forscher die Vorräte aus, dann kann der Spieler die Figur nur noch ein Feld bewegen, der Forscher kriecht praktisch in
Richtung Lager zurück. Das kostet natürlich wertvolle Zeit und damit Züge.
Mir haben die unterschiedlichen Partien "The Cave" gut gefallen, definitiv besser als
K2 vom selben Autor. Dort fehlte mir die Flexibilität, der Weg auf den Gipfel war ja quasi schon vorgegeben. Da ist das Erkunden des Höhlensystems deutlich
spannender. Es kam zwischendurch sogar richtiges Abenteuerfeeling auf. Die verschiedenen Ebenen werden mit Tiefenanzeigemarkern symbolisiert. Anfangs ist
das noch übersichtlich, doch im späteren Verlauf, wenn also das Höhlensystem
größer geworden ist, kann es schon mal unübersichtlich werden... speziell wenn verschiedene Höhlengänge zusammenwachsen. Da heißt es,
genau darauf zu achten, in welcher Tiefe man sich denn jetzt genau befindet.
Materialmäßig (lässt man den anfangs erwähnten Fehldruck außen vor) kann man nicht meckern. Die Figuren und Zelte sind aus Holz, die
Stanzkartonplättchen sind ganz hübsch und trotzdem sehr übersichtlich... das Höhlenfeeling kommt gut rüber. Die moderate Spieldauer
erlaubt es den Spielern auch direkt eine zweite Tour zu starten.
Fazit: tolles und spannendes Erkundungsspiel... definitiv einen Blick wert.
(c)2013 Dirk Trefzger
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